Mögliche Medizinische Maßnahmen
Dies ist eine Gesamtübersicht über Medizinische Maßnahmen die im Zuge einer Transition möglich wären
Operationen
Im Folgenden Abschnitt findet Ihr Informationen über Operationen welche im Zuge eurer Transition möglich sind.
Geschlechtsangleichende Operationen
Geschlechtsangleichenden Operation (kurz GA-OP) sind Operationen um die primären und Sekundären Merkmale eines Biologischen seit Geburt zugeordneten Geschlechtes anzugleichen, dabei ist zu Unterscheiden in Kolpopoese bei Trans-Frauen und Phalloplastik bei Trans-Männern.Dabei gibt es mehrere Methoden, die wir hier nur kurz nennen möchten. Mehr Detail findest Ihr auch im "nicht eigenen öffentlichen Wikipedia unter" Geschlechtsangelichende Operationen.
Trans-Frau
- Penisinvaginations-Methode
- Kombinierte Methode
Darüber hinaus gibt es noch weitere Methoden, welche jedoch hierzulande keine Bedeutung haben.
Trans-Mann
- Metaidoioplastik
- Unterarm-Plastik
- Bauchmuskel-Plastik
- Latissimus-dorsi-Plastik
Mastektomie
Darunter vesteht man die Entfernung des Weiblichen Brüstgewebes und Drüse unter der erhaltung der Mamille (Brustwazen), dabei gibt es verschiedenen Techniken.
Hysterektomie mit Adnexektomie
Hierunter wird die Entfernung der inneren weiblichen Organe, also Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter verstanden. Ein solcher Eingriff wird vorwiegend aufgrund eines erhöhten Krebsrisikos durch eine Hormonbehandlung empfohlen. Die Hysterektomie erfolgt durch Bauchschnitt, durch die Vagina, selten endoskopisch. Sie gilt heutzutage als Standard-Eingriff, ein Klinikaufenthalt beträgt meist zwischen 3-10 Tagen.
Orchiektomie
auch Orchidektomie, Orchektomie, ist die chirurgische Entfernung eines oder beider Hoden.Bei Entfernung beider Hoden ist die Orchiektomie eine Form der Kastration.
Mammaaugmentation
Allgemeinsprachlich auch als Brustvergrößerung bekannt, es ist eine plastisch Ästhetischen eingriff, dabei werden i.d.r. Silikonkissen implantiert. Die Kosten hierfür Tragen die Krankenkassen, wenn es nach 12 Monaten vorausgegangener Hormontherapie bei euch nicht mehr als zu einem Maximalen A Körbchen reicht.
Therapien
Hier sind begleitende Therapien aufgelistet welche Ihr entweder für eine weiterführende Behandlung benötigt oder auch zu einer Optischen Aufwertung führen können.
Psychotherapien
Die Psychotherapie ist eine Psychologische Betreuung durch einen Psychologen welche im Zuge der Kostenübernahme durch die Krankenkassen oft gefordert wird bzw. euch die nötigen Indikationsschreiben ausstellt welche für die Bewilligung der Therapie Voraussetzung sind. Such euch am besten so früh wie möglich freie Therapieplätze mehr dazu findet Ihr auch hier.
Logopädie
Ist eine Therapiebereich welcher bei euch Stimm, Sprach & Sprechtherapien durchführen kann, die Kosten Tragen die Krankenkassen nachdem eine Heilmittelverordnung Vorliegt, welche Ihr i.d.r. bei einem HNO-Arzt erhaltet.
- Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie
- Die S3-LL 2018 sieht eine mögliche Indikation zur Stimmtherapie bei Transsexualismus vor (S3-LL, S.67). Die Behandlung durch Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie zielt dabei auf eine Veränderung der Stimmgebung, der Klangfarbe sowie der Sprechmelodie ab. Eine Stimmtherapie kann nach Maßgabe der Heilmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses nach § 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer 6 und Absatz 6 SGB V unter der Diagnosegruppe ST1 ärztlich verordnet und im vertraglichen Rahmen durch entsprechend zugelassene Stimm-, Sprech- und Sprachtherapeuten erbracht werden.
Epilation
Darunter versteht man eine dauerhafte Entfernung der Haare bei Trans-Frauen, es gibt die Laserepilation welche i.d.r durch Dermatologen vorgenommen wird, sowie die Elektroepilation welche durch Elektrologisten umgesetzt wird. Oft werden beide Methoden Kombiniert,da bei weißem Haar (nicht Blond) ein Laser keine Wirkung zeigt. Die Kosten Tragen die Krankenkassen i.d.r. jedoch nur an den Sichtbaren stellen(Gesicht und Hände)
Hormontherapie
Ist eine Begleitung durch eine Hormonelle Medikationen, je nach Geschlecht angepasst.
Mögliche OPs oft auf Eigenleistungen
Diese OPs werden i.d.r. nicht von den Krankenkassen übernommen können aber unter gewissen Voraussetzungen und Bescheinigung durch einen Psychologen im Zuge eines ausgeprägten Leidensdrucks auch übernommen werden.
- Bei weiteren geschlechtsangleichenden Maßnahmen (z.B. Kehlkopfreduktion, operative Stimmlagenkorrektur, Rippenresektion, Gesichtsfeminisierung) ist nach gesicherter Diagnose,Vorliegen und ausgeschöpfter Behandlung des krankheitswertigen Leidensdruckes zu klären, ob eine deutliche Annäherung an das gewünschte Geschlecht erreicht wurde (s. Kapitel 2.1, rechtliche
- Grundlagen, BSG-Urteil vom 11.09.2012, B 1 KR 9/12 R; B 1 KR 3/12 R; B 1 KR 11/12 R). Diese Maßnahmen sind auch in Abgrenzung zu kosmetischen Leistungen und unter dem besonderen Aspekt des Gleichbehandlungsgebotes ggf. fachspezifisch zu bewerten.Anträge auf Leistungen zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen werden bei der Krankenkasse eingereicht, dort geprüft und bei Bedarf dem MDK zur Begutachtung vorgelegt. Für die sozialmedizinische Begutachtung muss eine konkrete Beschreibung der geplanten Maßnahme(n) durch die Leistungserbringer vorliegen. Hierbei sind die zeitlichen Fristen zur Übermittelung der gutachtlichen Stellungnahme durch den Medizinischen Dienst und zur Leistungsentscheidung durch die Krankenkasse gemäß § 13 Absatz 3a
SGB V zu beachten
Stimmlagenkorrektur
Dabei handelt es sich um einen Operativen eingriff bei dem die Stimmbänder leicht verkürzt/ vernäht werden um eine durchschnittlich höhere Frequenzlage zu erreichen.
Kehlkopfreduktion
Ebenfalls ein Operativer Eingriff mit dem Ziel den Kehlkopf zu verkleinern, dabei wird äußeres Knorpelgewebe entfernt.
Rippenresktion
Ist eine Operative Entfernung einer oder mehrerer Rippen Knochen, sie kann bei Trans*- Frauen dazu führen das eine feminine Taille entsteht.
Gesichtsfeminisierung
Oft auch als Schönheitsoperationen bekannt, wie z.B. eine Verkleinerung der Nase oder der Stirn sie dienen dem Gesicht ein feminines Erscheinungsbild zu verleihen. Für viele Trans*-Frauen sind diese Eingriffe die bedeutendsten für die Akzeptanz ihrer Identität. Ziel der Operationen ist ein harmonischere und allgemein weiblichere Wahrnehmung des Gesichts Einklang mit dem Rest des Körpers.